Inklusion durch Bewegung und Sport – Sportcoaches im Reha-Management
Das Modellvorhaben „Inklusion durch Sport“ – Begleitung von Unfallverletzten und Berufserkrankten durch Sportcoaches – wird im Zeitraum vom 01.09.2018 – 30.06.2022 von der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) durchgeführt.
Ziel dieses Vorhabens ist es, ein Sportcoach-System in Verbindung mit dem Reha-Management mit dem Fokus auf einer erfolgreichen sozialen Teilhabe zu erproben. Die Realisierung einer freiwilligen Begleitung und Beratung von Versicherten mit dauerhaften gesundheitlichen Folgen nach Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten durch Sportcoaches, wie auch deren Vermittlung in Bewegungs- und Sportangebote, wird dabei wissenschaftlich untersucht. Menschen mit Einschränkungen aufgrund von Unfall- oder Erkrankungsfolgen sollen dadurch auch nach der medizinischen Heilbehandlung oder Rehabilitation ein nachhaltiges kognitives und motorisches Training zum Zweck der Gesundheitserhaltung und Förderung der individuellen Fähigkeiten aus- oder weiterführen können. Über Bewegung und Sport soll ihre soziale Teilhabe gestärkt und ihre Teilhabe am Arbeitsleben verbessert werden.
Wichtige Untersuchungsparameter sind die soziale Teilhabe, Lebensqualität, Selbstwirksamkeit und Fitness sowie die Beschäftigungsfähigkeit der Teilnehmer_innen.
Zusätzlich werden Merkmale zielführender Begleitung, Beratung und Vermittlung erarbeitet. Hier werden entsprechende Kriterien identifiziert, die den Erfolg der Arbeit der Sportcoaches operationalisieren lassen, so dass der Sportcoach-Ansatz, bei gelungener Erprobung, in der BGW als fester Bestandteil im Reha-Management verankert werden kann. Dies soll die Heilbehandlung und Rehabilitation unterstützen, die Teilhabe am Arbeitsleben und am Leben in der Gemeinschaft stärken und fördern.
Ansprechpartner:
Ruud Vreuls
vreuls(at)fi-bs.de
02234-93303-734