Das Projekt „Mobilität 2020 – mehr Training – mehr Mobilität – mehr Teilhabe für Rollstuhlnutzer*innen“ lief von Oktober 2016 bis März 2021. Es wurde gemeinsam mit dem Deutschen Rollstuhl-Sportverband (DRS e. V.) durchgeführt und von der Forschungsförderung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) unterstützt.
Das übergeordnete Ziel des Projektes war die Verbesserung der persönlichen Mobilität von Menschen, die im Alltag überwiegend auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Da die eigene Mobilität eine wesentliche Voraussetzung für den Erhalt der Lebensqualität und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben darstellt, sollten im Rahmen des Projektes die Umsetzbarkeit und Wirksamkeit eines standardisierten Mobilitätstrainings auf die Mobilität von Rollstuhlnutzer*innen überprüft werden. Hierzu wurde partizipativ ein systematisches und standardisiertes Mobilitätstraining für Rollstuhlnutzer*innen entwickelt und bundesweit an 20 Standorten mit über 228 Teilnehmer*innen durchgeführt. Neben der Wirkung des Mobilitätstrainings auf die Rollstuhlmobilität der Teilnehmenden wurden zudem die Effekte auf die körperliche Aktivität, die soziale und berufliche Teilhabe sowie auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität erfasst.
Das Abschlussvideo zeigt anschaulich und stimmungsvoll die Rahmenbedingungen im Projekt und die positiven Ergebnisse in Bezug auf die Effektivität des Mobilitätstrainings.
Vertiefende Informationen zum Projekt und seinen Ergebnissen finden Sie im sechsten Band der wissenschaftlichen Schriftenreihe des FIBS. Außerdem wurden vom Projektteam ein „Fortbildungsmaterial zur Rollstuhlmobilität im Alltag“ und eine Handlungsempfehlung zu den Rahmenbedingungen des verwendeten Trainingskonzeptes erstellt. Diese konkreten Empfehlungen zeigen einen Weg auf, wie auch über die Projektlaufzeit hinaus eine bundesweite Etablierung von standardisierten Rollstuhlmobilitätskursen möglich sein kann.
Ansprechpartner:
Jonas Mockenhaupt
mockenhaupt(at)fi-bs.de
02234 / 93303 732